Zu den meisten Problemen beim DSL-Betrieb kommt es bereits bei Vertragsbeginn und zum Vertragsende. Besonders wenn es um den Wechsel zu einem anderen Anbieter geht, führt dies regelmäßig zu Schwierigkeiten. Häufigste Ursachen hierfür sind vor allem die spontanen Entschlüsse des Kunden, den Anbieter zu wechseln oder aber die zu späte Anmeldung eines Umzugs. Doch in der Regel kann jeder Kunde durch eine sorgfältige Planung dazu beitragen, Probleme von vorneherein zu verhindern. Eine wirkliche Garantie, dass ein Wechsel dann tatsächlich auch problemlos vonstattengeht, gibt es allerdings auch dann nicht.
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Anbieterwechsel sorgfältig planen
Durch einen Wechsel des DSL Anbieters können die Kunden in vielen Fällen Geld einsparen und zudem erhält man bei einem anderen Anbieter oftmals auch wesentlich bessere Leistungen. Der Grund dafür liegt in erster Linie darin, dass neue Tarife und Konditionen zumeist nur an Neukunden vergeben werden. Als Bestandskunde kann man in der Regel von diesen Vergünstigungen nicht profitieren, da der zuvor geschlossene Vertrag für die gesamte Vertragsdauer beibehalten werden muss.
Allerdings hat jeder Wechsel zu einem anderen Anbieter durchaus auch seine Tücken. Jeder wechselwillige Kunde sollte deshalb bereits beim Abschluss darauf achten, mögliche Fehlerquellen direkt auszuschließen. Kommt es bei einem Wechsel des Anbieters zu Problemen, ist allerdings nicht immer nur der DSL-Anbieter daran schuld. Oftmals begeht auch der Kunde einen Fehler und torpediert damit unwissentlich seinen eigenen Auftrag. Einer der Hauptgründe für Probleme beim Wechsel ist eine zu späte Kündigung.
Auf Kündigungsfristen achten
Bevor man sich zu einem Wechsel entschließt, sollte man sich genauestens darüber informieren, zu welchem Zeitpunkt der aktuelle Vertrag gekündigt werden kann. Für den Fall, dass ein Vertrag mit automatischer Verlängerung vereinbart wurde, lässt sich dieser auch nur zu einem bestimmten Zeitpunkt des Jahres kündigen. Die Kündigungsfrist kann je nach Anbieter unterschiedlich sein, der Gesetzgeber sieht hier jedoch eine maximale Kündigungsfrist von 3 Monaten vor. Es ist allerdings nicht immer ganz einfach, den richtigen Stichtag herauszufinden. Gerade bei Verträgen, die schon sehr lange laufen, lässt sich das genaue Startdatum nicht zweifelsfrei feststellen. Je nach Unternehmen beginnt der Vertrag ab der Auftragsbestätigung oder auch erst mit dem Schalttermin. Zusätzlich können Vertragsänderungen zu einer neuen Laufzeit führen. Dies ist zum Beispiel bei der Buchung von zusätzlichen Optionen oder einem Upgrade auf eine höhere Bandbreite der Fall. Die DSL-Anbieter nehmen in der Regel jeder Gelegenheit gerne wahr, den Vertrag bereits vorzeitig wieder um zwei Jahre zu verlängern. Im Zweifelsfall sollte der Kunde den möglichen Kündigungstermin direkt bei seinem Anbieter erfragen.
Den richtigen Tarif bestellen
Achten sollte man zudem auch sehr genau darauf, welche Leistungen sich am Wohnort genau beziehen lassen. Bestellt der Kunde bei seinem Anbieter einen falschen Tarif, dann sind die Probleme oftmals bereits vorprogrammiert. Gerade wenn ein Vertrag online abgeschlossen wurde, häufen sich die Schwierigkeiten, denn dann reicht oft schon ein falsches Häkchen aus, um einen völlig anderen Tarif zu ordern als den, den man ursprünglich wollte.
In jedem Falle ist es aber sinnvoll, vor dem Wechsel immer auch einen genauen Vergleich der verfügbaren Anbieter vornehmen. Und hierbei lohnt es sich übrigens, nicht ausschließlich auf den Preis zu achten, denn mindestens genauso wichtig ist ein zuverlässiger Service. Schließlich macht es keinen Spaß, wenn es in regelmäßigen Abständen zu Problemen mit der DSL-Verbindung kommt. Ist der Anbieter dann zudem nur über eine teure 0900 Rufnummer zu erreichen wird aus einem zunächst günstigen Vertrag schnell ein teures Missverständnis.