Unterhaltungsplattformen auf Community-Foren

Social Networks – das Schlagwort des beginnenden einundzwanzigsten Jahrhunderts. Sind sie nicht eine Unterhaltungsplattform an sich? Die verschiedensten Communities, ihr Besuch und die Kommunikation mit Online-Freunden sind zur mächtigen Freizeitbeschäftigung geworden.

Ein komplettes Umdenken in der Gestaltung des sozialen Umfeldes hat stattgefunden. Besser sollte man sagen, ist stattgefunden worden. Denn die Organisierung der Netzgesellschaft in Interessenbereiche, für die dann sozusagen die einzelnen Communities oder aber ihre Unterabteilungen zuständig sind, kommt dem Wirtschaftssystem sehr zupass. Hier hat der findige Kaufmann endlich den Zugang zu seinem Publikum gefunden, den er immer schon gesucht hat. Und alles ist, zwangsläufigerweise, wunderbar sortiert, lässt sich bis in die Fragmente untersuchen. Ein willkommenes Betätigungsfeld für jeden Verhaltenspsychologen, für jeden Werbebetreiber, für jeden Vertriebsmanager. Jedes Unterhaltungsforum in einer Community ist mit den Daten der Community verdrahtet. Will heißen, die Daten, die vom User bereits abgegeben wurden, werden nochmals weitergeleitet, denn oft sind die Betreiber von Spielen und anderen Unterhaltungsmöglichkeiten Firmen, die so überhaupt nichts mit der Community zu tun haben. Eine unerklärliche Flut von Spam-E-Mails ist deshalb oft die Folge, meldet man sich bei einem solchen Unterforum, einem solchen Spiel, einer solchen Umfrage an.

Das Internet hat die Welt verändert. In dieser neuen Welt reagieren Heranwachsende, die einen neuen Geist verkörpern, den Geist der Zukunft, den Geist des hypertechnisierten Computerkommunikationszeitalters. Man darf nun nicht behaupten, die Erde und ihre Menschen würden auf den Computer und seine Möglichkeiten reduziert, vielmehr ist zu sehen, dass die Potenziale der neuen Rechner die Menschheit ins schier Unendliche erweitern. Der Entwicklung, auch was die Unterhaltung angeht, sind keine Grenzen gesetzt.