Der gute alte Duden, den viele noch aus der Schul- oder Studienzeit kannten, hat schon lange ausgedient, so ist die einhellige Meinung aller Online-Enthusiasten. Doch ist dem wirklich so? Könnte es nicht sein, dass es noch ein paar Unverzagte gibt, die sich, alleine aus Gründen der gesunden Ergonomie, ab und an einmal von ihrem Computerarbeitsplatz erheben und den Schritt wagen, zum Regal, das früher einmal Bücherregal hieß, in dem sich heute die CDs stapeln und das Lexikon ein einsames Dasein fristet.
Die Arbeitseffizienz jedoch spricht klare Worte. Die Suche nach einem Begriff oder einer Erklärung ist im Internet wesentlich schneller, die Definition des gesuchten Wortes oder Begriffes eindeutiger, moderner, umfassender. Querverweise sind mit einem Klick aufrufbar, fehlende Kenntnis über ein Fremdwort in der Begrifflichkeit ist ebenfalls durch einen einfachen Linksklick zu beheben. Des Weiteren ist es durch Copy and Paste, also dem Kopieren und Wiedereinfügen von Textpassagen möglich, das Wissen in die eigenen Schriftstücke zu tragen, ohne lange von Erklärungen aus dem Buch abschreiben zu müssen. Das Online-Lexikon ist ständig auf dem letzten Stand, stets griffbereit und omnipräsent. Ob im Auto, im Café, auf der Parkbank – es ist immer zur Hand, ortsunabhängig. Ein weiterer großer Vorteil der Online-Information ist sicherlich, dass eine Unmenge an Daten rund um das Thema zur Verfügung stehen, je nachdem eigene Erfahrungen anderer User, Tests, Bewertungen, Links zu themenrelevanten Seiten. Die Informationen greifen also wesentlich tiefer.
Die Informationsrelevanz ist der große Vorteil der Onlinekommunikation und gleichzeitig ein Nachteil. Denn wie oft hat man schon von dem Förster gehört, der den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sah? So bleibt es jedem selbst überlassen, wie er handelt.