Obwohl der Computer nun eigentlich ein riesiges Datenarchiv darstellt, ist ihm trotz alledem nicht so ganz zu trauen. Das natürliche Misstrauen des Menschen behält Oberhand, das kritische Auge möchte einen Beweis für die Existenz der Daten erhalten. Also erstellt man Datenträger, die man anfassen und sehen kann. Soweit die Philosophie des Datenspeicherns.
Sicherlich ist es mehr als sinnvoll, die Daten, die auf der Festplatte des Rechners sind, extern erneut zu speichern. Das geschah früher auf Disketten, Kassetten oder Tonbändern, auch heute noch werden alle Datenbewegungen auf den Computern großer Firmen täglich gespeichert. Hierzu laufen gesonderte Computersysteme, es werden CDs beziehungsweise DVDs erstellt, die Daten werden auf externen Festplatten abgelegt. Datensätze auf Festplatten sind im Allgemeinen relativ sicher, selbst wenn das Betriebssystem des Computers ausfällt, wenn der Rechner einem Feuer ausgesetzt war, irgendwie beschädigt wurde, ist es in der Regel möglich, die Daten zu retten. Doch natürlich möchte man sich auf der sicheren Seite fühlen. Ein tägliches Back-up auf eine zweite Partition der Festplatte ist bereits ein Schritt in die richtige Richtung. Hierzu gibt es kostengünstige Programme, nur die notwendige Speicherkapazität auf dem Rechner muss natürlich vorhanden sein. Genauso ist es möglich, ein tägliches, wöchentliches oder monatliches Back-up auf eine CD oder eine anderes Speichermedium zu ziehen. Leider ist es nicht möglich, die Daten in alle Ewigkeiten zu speichern. Dies verhindert bis jetzt die Technik, besser die Natur. Ganz nüchtern betrachtet, ist die Datensicherung der alten Ägypter vorläufig noch langlebiger als die auf CDs oder in Computern heute. Denn nicht nur allgemeine Umwelteinflüsse zerstören die Datensätze auf einer CD, auch die sogenannte kosmische Strahlung, kleine Radioaktivitäten „nagen“ unaufhaltsam an den Inhalten.