In den 1950er Jahren hat es in Deutschland noch über tausend Kaffeeröster und Kaffeehändler gegeben. Kaffee war damals eine exklusive Kolonialware und wurde zu exorbitanten Preisen angeboten. Jede Hausfrau war deshalb stolz, wenn sie ihren Gästen zum Sonntagskaffee echten Bohnenkaffee und keinen Ersatz offerieren konnte. Mit dem aus dem Boden schießen der Supermärkte verlor Kaffee jedoch seine exklusive Stellung. Kaffee wurde zu einem Billigartikel, sehr zum Verdruss der kleinen Röstereien. Und mit der Einführung der Kaffeevollautomaten kamen noch mal Pads und verschiedene Kapselsysteme hinzu. Über die verschiedenen Arten Kaffee zuzubereiten, sollte man sich ausführlich informieren, bevor man über die Anschaffung eines Kaffeevollautomaten nachdenkt. Das bedeutet auch, dass man Informationen zur Technik von Kaffeevollautomaten einholen muss. Diese Pads und Kapselsysteme sind von allen namhaften Kaffeeherstellern aber auch als No-Name-Produkte erhältlich. Welche Kaffeesorte am besten schmeckt, an dieser Frage scheiden sich die Geister, aber die bekanntesten Kaffeesorten wurden schon oft getestet, teilweise miterstaunlichen Ergebnissen.
Der Geschmack des Kaffees
Den Geschmack des Kaffees sensorisch prüfen zu lassen, ist eine heikle Angelegenheit. Das liegt ganz einfach daran, dass es (noch) keinen einheitlichen Standard gibt, wie guter Kaffee zu schmecken hat. Und dazu kommt ebenfalls noch, dass es Röstungen gibt, die einen so außergewöhnlichen Geschmack haben, dass sie auf keinen Fall den Massengeschmack ansprechen. Jede Kaffeesorte hat eben ihren eigenen Charakter und ihre Besonderheiten. Was sich jedoch auf jeden Fall unter die Lupe nehmen lässt, ist unbeschwerter Kaffeegenuss, das heißt, dass der Kaffee frei von bestimmten Schadstoffen ist. Einer dieser unliebsamen Schadstoffe ist nämlich das Acrylamid. Dessen Signalwert wurde in den letzten Jahren deutlich vom Gesetzgeber gesenkt, weil die Hersteller von Kaffees von sich aus schon viel unternommen haben, um diesen Wert zu senken. Ein weiterer Schadstoff ist Furan. Dieser Schadstoff geht aber nur zum Teil in den Kaffee über und sobald Kaffee erhitzt wird, verflüchtigt sich dieser Schadstoff noch mehr. Dies wurde bei der Bewertung der Schadstoffmenge selbstverständlich von den Testern berücksichtigt.