Im jetzigen einundzwanzigsten Jahrhundert geht der Trend hin zu immer kleineren, besseren und leistungsfähigeren Prozessoren. Der Prozessor ist das funktionale Kernstück eines elektronischen Rechners. Er ist die tatsächliche Schaltstelle und bestimmt die Geschwindigkeit des Rechners – einst groß wie Schrankwände mit einer Taktung von 100 kHz, aus Röhren gebaut, später Transistorfunktionen auf integrierten Schaltkreisen, dann schließlich Mikrochips. In unseren Tagen arbeitet man mit Prozessoren, die den ursprünglichen acht Bit um gewaltige Kapazitäten überlegen sind.
Gerade für Gamer ist, neben der Grafikkarte, der Prozessor natürlich ein ganz ausschlaggebender Mittelpunkt des Computers. Ein Trend, der sich auf dem momentanen Markt verfolgen lässt, ist sicherlich der hin zu Quad-Core Prozessoren, also Mikroprozessoren zum Beispiel mit Nehalem-Technologie und eben vier Prozessorkernen. Es sind jedoch schon Prozessoren mit zwölf Kernen in der Entwicklung. Die Prozessoren können, je nach verwendeter Technologie über den FSB, den Front Side Bus oder aber über ein QPI, dem QuickPath Interconnect angebunden werden, mit dem es auch möglich ist, zu übertakten. Die Taktfrequenz wird mit 3,2 GHz gemessen. Modernen Prozessoren ist zueigen, selbsttätig den Energieverbrauch zu regeln, sie bieten ohne Weiteres Multicore-Leistung. Diese Prozessoren sind in der Lage, sich mit ihrer Verarbeitungsleistung an die Serverauslastung anzupassen. Somit sparen sie Energie.
Mit einem guten Prozessor und einer gleichwertigen Grafikkarte bereitet das Gamen am PC wesentlich mehr Freude. Auch Büroanwendungen, die bei Überlastung des Prozessors gerne einmal ins Holpern geraten, funktionieren mit entsprechenden Prozessoren ausgerüstet einwandfrei, das Arbeiten wird angenehmer. Doch auch mit herkömmlichen Prozessoren lassen sich in der Regel alle normalen Anwendungen ohne Weiteres fahren, Probleme kann es bei anderen, sehr aufwendigen Programmen, zum Beispiel im Grafikbereich, geben.