Einer der Trends, begrüßenswert und nicht mehr aufzuhalten, geht zu immer größeren Bildschirmen mit bestechender Grafik.
Die Entwicklung in der Visualisierung der Signale aus dem Rechner hat eine faszinierende Geschichte. Der Name Monitor kommt von dem Wort monitore, also überwachen. Dies war auch die erste Aufgabe von Bildschirmen. Sie sollten lediglich die Arbeit der Datenverarbeitungsanlage grafisch sichtbar machen. Zu Beginn wurde noch mit den sogenannten Braunschen Röhren gearbeitet, mit der Systematik der Vektorstrahlen, also die Ansteuerung einzelner Lichtpunkte mittels Hauptprozessor, Anzeigenpuffer und Kathodenstrahlröhre. Diese Geräte neigten aufgrund der angewandten Technik zu starkem Flimmern. Der Elektronenstrahl musste gut dreißig Mal in der Sekunde pulsieren, um den Leuchtstoff zu aktivieren. In den sechziger Jahren entwickelte man eine primäre Neutronenkanone, sogenannte Direct-View-Storage Tubes. Wenn ein Bild einmal auf den Monitor gezeichnet wurde, blieb es auf dem Bildschirm einige Minuten sichtbar, bis es sich ausblendete,beziehungsweisedas Speichern durch Anbringung einer elektrischen Spannung gelöscht wurde. Hier wurde also ein Speichermedium eingesetzt, dass die Pulsung zum dauernden Aufleuchten der übertragenen Signale überflüssig machte und so auch das Flimmern minimierte.
In den Achtziger Jahren gewann die Grafik eine stark gesteigerte Aufmerksamkeit in der Computerentwicklung. Neben immer leistungsfähigeren Grafikkarten eroberte der Flüssigkristallmonitor den Markt. Diese Flachbildschirme wurden bald in größeren Mengen verkauft als die nun veralteten Röhrenmonitore. Hinzu kam der Trend zu immer größeren Monitoren. Die Größe des Fernsehers geriet zum Statussymbol, ganz genau so, wie es sich heute nun in den Büros mit dem Monitor verhält. Böse Zungen behaupten, die Größe des Bildschirms am Computer oder im Wohnzimmer sei bei Männern, wie das Statussymbol des Sportwagens, dazu geeignet, gewisse Mängel zu kompensieren.