Junge Menschen schauen Videos im Netz

Was für manch einen früher das Kino, beziehungsweise die Videothek war, ist für die junge Generation heute die Möglichkeit, aus dem Internet jeden beliebigen Film herunterzuladen zu können.

Die große Aufregung, die noch vor Jahren die Öffentlichkeit beherrschte, als es um die Vermarktungsrechte von Filmen und Musik ging, die im Internet gratis aber unerlaubt zum Herunterladen bereitstanden, hat sich ein wenig gelegt. Noch immer beklagen sich Film- und Musikproduzenten, doch offensichtlich hat sich die Branche, ganz einfach weil ihr nichts anderes übrig blieb, mit den Gegebenheiten abgefunden. Auf vielen Plattformen ist es nun möglich, gegen ein geringes Entgelt Files downzuloaden oder auch zu streamen. Bei einem Stream wird die Datenmenge zwar, zwangsläufigerweise, auch downgeloadet, doch sie ist sozusagen zum sofortigen Konsum gedacht. Beim Download werden die Daten auf der Festplatte des Anwenders gespeichert, sie sind immer wieder zu benutzen.

Viele Internetprovider sind mittlerweile dazu übergegangen, neben Internetflatrates und kostenfreien Telefonverbindungen auch Filme zum kostenlosen oder preisgünstigen Download oder Streaming anzubieten. Die rasante Entwicklung in der Computerindustrie, welche diesen Trend erst möglich machte, geht stets voran. Flachbildschirme mit riesigen Ausmaßen, sowohl für den Rechner als auch als TV-Set scheinen die Großwandbildschirme der Kinos nachahmen zu wollen, die somit zunehmend uninteressanter werden. Lichtspielhäuser klagen über zurückgehende Umsätze. Auch nachdem sich die Überzeugung durchgesetzt hat, die Anstrengung der Filmemacher und Hitproduzenten sei doch ein wenig wert, es sei also durchaus angebracht entsprechende Gebühren auch zu bezahlen, gibt es Portale im Internet, für jeden zugänglich, die es möglich machen, die neuesten Releases der Branche vollkommen gratis zu betrachten.