Datenrettung bei PC-Absturz möglich?

Der GAU für jeden PC Nutzer – wie gewohnt wird der PC eingeschaltet doch anstatt des freundlichen Willkommensbildschirm erscheinen seltsame kryptische Zeichen, ein blinkender Cursor oder es passiert einfach gar nichts, kurz: Der Bildschirm bleibt schwarz. Jetzt ist der wichtigste Grundsatz, die Nerven zu bewahren! Voreilige Schritte, hastiges Experimentieren mit Rettungsdatenträgern aus bunten PC-Heftchen oder der mutige Versuch das Betriebssystem neu aufzuspielen und in dem Glauben zu sein, es wären nach der Neuinstallation noch alle Daten vorhanden, führt auf jeden Fall zur Ernüchterung. Vorerst sollte geprüft werden, ob der PC noch entsprechend den Anforderungen verkabelt ist. Wurden Kabel verändert? Sitzt noch alles an seinem vorgesehenen Platz? Falls nicht, wird dies korrigiert und versucht, den PC ordnungsgemäß zu starten. Falls dies fehlschlägt, gilt es nun sich über den Speicherort der wichtigen Daten klar zu werden. Eine kleine Liste hilft den Überblick über die möglichen Ordner zu behalten.

Anschließend wird versucht, mittels Wiederherstellungsoptionen/Reparatur-Datenträger oder dem abgesicherten Modus (nahezu jedes Betriebssystem besitzt diese besondere Startoption) in das Betriebssystem zu gelangen und die Daten zu sichern. Gelingt dies ebenso nicht hat man nun nur noch die Wahl zwischen einem möglicherweise teurem Wiederherstellungsspezialisten bzw. PC-Spezialisten, einem Total-Verlust der Daten oder einem Back-up/Sicherungskopie, welches man hoffentlich eingerichtet hat und auch regelmäßig geführt hat. Spätestens nach dieser Entscheidung, sollte jeder die Anschaffung von Sicherungs- bzw. Wiederherstellungssoftware erwägen, welche oft auch als Back-up-Solution bezeichnet wird. Die wöchentliche Investition von 5–10 Minuten für eine Datensicherung kann womöglich den Fortbestand jahrzehntealter Daten und für den Beruf/Zukunft essenziell wichtiger Daten sichern.

Eine letzte Alternative stellt die Verwendung von Software zur Wiederherstellung von gelöschten Dateien da. Doch diese Softwareprodukte haben alle keine 100%ige Erfolgschance und ein einziger Lese- bzw. Schreibzugriff kann bereits die Daten so weit zerstören, dass sie nie wieder geöffnet werden können. Den Umgang und die Verwendung von solcher Software sollte daher auf Wiederherstellungsexperten beschränkt sein und keinesfalls von Privatperson durchgeführt werden.